WEB Bündnis Sahra Wagenknecht will bei Europawahl antreten
Noch kein konkretes Parteiprogramm, aber mögliche Punkte durch Wagenknecht vorgestellt
Partei wirbelt klassisches Links-Rechts-Schema auf
Das Bündnis Sahra Wagenknecht Vernunft und Gerechtigkeit (WEB) will erstmals bei der Europawahl im Mai antreten. Das gab die Linken-Politikerin Wagenknecht am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Berlin bekannt.
Ein konkretes Parteiprogramm gibt es derzeit noch nicht. Wagenknecht stellte jedoch mögliche Punkte vor, die darin enthalten sein könnten. Dazu gehören unter anderem eine stärkere soziale Gerechtigkeit, eine gerechtere Verteilung von Einkommen und Vermögen sowie eine stärkere Fokussierung auf nationale Interessen in der EU-Politik.
Die Gründung des WEB hat das klassische Links-Rechts-Schema aufgewirbelt. Wagenknecht selbst bezeichnete das Bündnis weder als links noch als rechts. Sie betonte vielmehr, dass es sich um eine "Bewegung jenseits der alten ideologischen Fronten" handele.
Ob das BSW letztendlich bei der Europawahl antreten kann, hängt von der Zustimmung der Wähler ab. Wagenknecht zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass das Bündnis die nötigen Stimmen sammeln kann. "Die Menschen haben die Nase voll von dem Stillstand in der EU", sagte sie. "Sie wollen eine Partei, die ihre Interessen vertritt."
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